29. März 2014

Halbmarathon-Teilnahme durch M. Rabensteiner


Kommentare der Fahrer:
Martin Rabensteiner:
" Da es gesundheitlich langsam Fortschritte gibt habe ich nun ein seit Jahren erklärtes Ziel endlich erreicht und verwirklicht: einmal bei einem Halbmarathon teilzunehmen.
Seit mehr als 10 Jahren wollte ich dies schon machen, jedoch hat es sich termin- und trainingsmäßig stets mit der Bike-Rennsaison überschnitten. Da ich in den Wintermonaten gerne laufe jedoch normal nur ca. 10-12 KM) war einfach schon lange der Wunsch da, einen Halbmarathon zu bestreiten. Allerdings bin ich kein geborener und schon gar kein begnadeter Läufer...
Nun ließ ich aber trotzdem nichts mehr dazwischen kommen und lief ohne wirklich ernsthafte Vorbereitung beim Wolfsberger Halbmarathon mit. Abgesehen davon, dass ich noch nie eine solche Distanz gelaufen bin, habe ich mich vor zwei Wochen am Knie verletzt und konnte auch keinen Trainingslauf mehr absolvieren.
Ca. fünf Minuten vor dem Start bekam ich Nasenbluten, was ich bis zum Start gerade noch stoppen konnte.
Aufgrund meiner fehlenden Erfahrung betreffend Laufbewerbe und Halbmarathons habe ich ein Tempo bzw. Puls geschätzt, von welchen ich der Meinung war, dies bis zum Ende durchzustehen. Deshalb lief ich mein Tempo und ich fühlte mich gut. Zwischenzeitlich bekam ich leider des Öfteren wieder Nasenbluten, was das optische Erscheinungsbild nicht gerade aufbesserte.
Beim Laufen selbst hat es mich aber nicht extra gestört. Bei Halbzeit der Strecke ging ich mit den Pulsschlägen etwas nach oben, weil ich mich nach wie vor gut fühlte und ich konnte ein paar Gegner überholen. Zwei davon überholten mich aber gleich wieder, jedoch ging ich deren Tempo mit und ich versuchte nicht abzureissen.
Den einen oder anderen konnten wir noch einholen, aber ich merkte mit zunehmender Distanz die auftretenden Wehwehchen. Die Blasen an den Füßen waren verkraftbar, jedoch begann ab KM 15 das zuvor verletzte Knie doch etwas zu schmerzen. Aber das Weiterlaufen war möglich und kein so großes Problem.
Als dann noch ein KM zu laufen war begann ich mich neben meine Gegner zu setzen, um deren Verfassung zu checken. Da der alte Ehrgeiz ja noch immer schlummert zog ich das Tempo an und konnte mich absetzen.
Dass ich am Ende noch zulegen konnte hat mir besonders gefallen und zeigt mir, dass ich das wettkämpfen noch nicht verlernt habe.
Zwar war ich zuerst mit der Zeit von über 1:47 überhaupt nicht zufrieden bzw. eigentlich enttäuscht, doch im Endeffekt muss ich eigentlich hoch zufrieden sein. Denn mein Primärziel war es, als Nicht-Läufer ohne wirkliche Vorbereitung überhaupt die Distanz zu bewältigen.
Aber natürlich macht sich der Ehrgeiz bald wieder bemerkbar-und das gefällt mir!
Mein besonderer Dank gilt meinem Kumpel Heinz, welcher über mehrere KM mein „Begleitfahrzeug“ spielte und mich optimal versorgte. "