28. Juni 2009

Ein Rennen unter widrigsten Bedingungen in Kirchberg


Die starken Regenfäfälle der letzten Wochen haben auch in Kirchberg Spuren hinterlassen, und so wurde das Rennen zu einer regelrechten Schlammschlacht.
Doch auch darauf konnten sich die Leonharder Biker gut einstellen und zeigten tolle Leistungen!


Kommentare der Fahrer:

Martin Rabensteiner:
"Wie eingangs erwähnt war dieses Rennen eine richtige Schlammschlacht!
Nach der Streckenbesichtigung überlegte ich sogar nicht an den Start zu gehen, da das Sturzrisiko eigentlich bei fast 100% lag und ich keine Verletzung riskieren kann. Alleine schon auf Rücksicht auf mein Knie lag dieser Gedanke in der Luft. Denn ein unglücklicher Fall auf eben das Knie würde eine Operation nach sich ziehen, welche ich vermeiden will.
Schließlich ging ich doch an den Start, um keine Punkte zu verschenken. Doch nahm ich mir vor, wirklich das Risiko zu minimieren.
Gleich nach dem Start merkte ich, dass sich die Trainingspause bezahlt gemacht hat. Ich hatte gute Beine und konnte das Tempo gut mitgehen. Auch stellte ich mich auf die Bedingungen gut ein und kam ohne gröberen Fehler durch die erste Runde. Gemeinsam mit Christian fuhren wir ein gutes Tempo und auch der Rhythmuswechsel durch die vielen Schiebepassagen machten mir überraschender Weise nicht so viel aus als sonst. Plötzlich riss Christian anfangs der dritten Runde etwas ab, was mich kurzfrustig irritierte. Doch ich konzentrierte mich auf den vor mir liegenden Gegner, denn ich wusste, dass ich im Rennen gut lag. Aber das Fahren verlangte wirklich alles ab, denn es war wie ein Tanz auf rohen Eiern.
Dann holte Christian aber gleich wieder auf und er fuhr ein viel schnelleres Tempo als zuvor. Doch ich ließ mich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und in der letzten Runde konnte ich noch den Zweitplatzierten überholen und eben diesen Rang sicher nach Hause fahren. Da mir nur einmal das Vorderrad wegrutschte, dass ich mit den Beinen im Dreck lag, bin ich sehr zufrieden, denn einen richtigen Sturz konnte ich somit vermeiden.
Somit bin ich mit diesem Rennen mehr als zufrieden, denn es war ziemlich das Maximum was ich derzeit draufhabe. Aufgrund der derzeit nicht sehr hohen Trainingszeit ist dies aber mehr als in Ordnung.
Mein ganzer Respekt gilt vor allem meinen Dad, der das Rennen ebenfalls in Angriff nahm und auch beendete! Und das, obwohl er in der Besichtigugnsrunde gleich vier Mal unfreiwillig vom Rad musste. Das Rennen meisterte er ohne groben Sturz, Hut ab!"

Christian Posch:
" Heuer ging ich das erste Mal beim MTB Rennen in Kirchberg an den Start. Ich finde, dass dieser Kurs zu den schönsten und besten MTB Strecken zählt.
Leider hat es dort längere Zeit geregnet. Somit war der Boden total aufgeweicht und matschig. Im Wald machten die großen rutschigen Wurzeln ein Fahren unmöglich.
Aufgrund des oft 10 cm tiefen Bodens mussten auch noch 2 weitere Anstiege geschoben werden. Das Rennen selbst wollte ich ruhig angehen um wieder unverletzt nach Hause zu kommen.
Doch es kam wieder einmal anders. Gleich als der Start erfolgte, ging wieder die Post ab und ich reihte mich als Führender vor der ersten Abfahrt ein.
Dieser Übereifer machte sich gleich danach bemerkbar, als mir ein Zaun im Weg war, den ich spektakulär abmontierte. Prompt stand mein Bruder in der Nähe, deshalb gibt es ein Beweisfoto.
Mit leichten Schmerzen und zerschürft gings gleich hinter meinem Kollegen Martin an der dritten Position weiter. In der zweiten Runde musste ich bei der tiefen Wiesenabfahrt erneut vom Rad. Die beiden Ausritte brachten mich total aus der Fahrt und so musste ich Martin ziehen lassen und kämpfte mich mit schweren Füßen um den Kurs.
So gegen Mitte der 4. Runde, als ich 1 Minute 30 hinter dem Führenden war, habe ich mich endlich gefangen und die Füße fingen an ihre Arbeit so zu verrichten wie ich es gewohnt war.
Zu meiner großen Überraschung fuhr ich in der letzten Runde Bestzeit und konnte die beiden vor mir liegenden Konkurrenten überholen und sogar davonziehen. So kam ich am Ende der 5. Runde mit einer Minute Vorsprung als glücklicher Sieger ins Ziel. "

Norbert Rabensteiner:
"Wie alle Jahre wieder habe ich mich auch heuer wieder auf das MTB Rennen in Kirchberg gefreut. Allerdings die tagelangen Regenfälle zuvor hatten gewisse Streckenabschnitte unfahrbar gemacht.
Bei meiner Besichtigunsrunde kam ich gleich einige Mal zu Sturz, wobei es Gott sei Dank nur bei einigen kleinen Hautabschürfungen blieb.
Nach dem Startsignal ging es nach einem kurzen, aber schwierigen Anstieg in eine technisch schwierige Abfahrt, bei der es auch gleich die ersten Stürze gab.
Mir ist es gelungen, diesen Streckenteil ohne größere Schwierigkeiten zu passieren. Durch die extrem schweren Streckenbedingungen war es auch notwendig einige Laufpassagen zu bewältigen, da es an manchen Stellen der Rennstrecke unmöglich war, diese mit dem Bike zu befahren.
Nach all diesen Schwierigkeiten während des Rennens, bei dem auch das Material gefordert war, bin ich froh gewesen mit nur einem Sturz während des Rennens unverletzt das Ziel erreicht zu haben.
Gratulation an Christian und Martin, die ein tolles Rennen bestritten und schlussendlich die Podiumsränge 1 und 2 belegten.

>> Bilder <<