24. Mai 2009

MTB Altstadtkriterium in Gmünd


Diesmal wurde das UMTB Team von Christian Posch und Martin Rabensteiner, sowie den Betreuern Hans Posch und Margit Rabensteiner vertreten.
Besonders den Betreuern gilt wieder der spezielle der Dank der beiden Fahrer, denn der Stadtkurs in Gmünd ist für das Betreuerteam eine besondere Herausforderung.
Dies wurde wieder mit Bravour gelöst und somit belegten Martin und Christian die Ränge eins und zwei.
Kommentare der Fahrer:
Martin Rabensteiner
"Ein Rennen nach meinem Geschmack, mit dem ich sehr zufrieden sein kann!
Wie jedes Jahr fuhr ich zuversichtlich nach Gmünd, da mir der Stadtkurs sehr gefällt. Das Herumkurven in den schmalen Gassen und über die Stiege finde ich genial. Der Start gelang mir hervorragend und ich konnte mich an die Spitze setzen. Dies ist von großem Vorteil, denn gerade bei so einem Stadtparcours geht am Anfang gleich die Post ab und wenn man da nicht vorne dabei ist, verliert man gleich wertvolle Zeit.
Ich hielt das Tempo die ersten Runden etwas höher und schnell sah ich, dass sich zwei Fahrer an meinem Hinterrad befanden. Zum einen Gerhard Katzmayer, der aber in der Master – Kategorie startet und somit nicht mein Gegner war, und natürlich mein Kollege Christian.
Wir fuhren einige Runden im Dreierpulk und unser Tempo konnte niemand halten, was mich sehr beruhigte. Nun fing ich an zu taktieren und zu grübeln, denn ich wollte natürlich nicht permanent die Führungsarbeit leisten.
Aus diesem Grund nahm ich etwas Tempo raus, damit jemand anderer die Führung übernahm. Schließlich ging Gerhard Katzmayer vorbei und dann war quasi Feuer am Dach.
Denn Gerhard ist in absoluter Topform und drehte voll auf. Wie erwähnt, war er zwar nicht mein Gegner, aber ich hatte nun die Wahl ebenfalls das Tempo zu erhöhen oder abzuwarten was Christian macht.
Um mich von Christian zu lösen entschied ich mich für die Risikovariante und versuchte an Gerhard dranzubleiben.
Dies gelang mir zwar nicht, doch ich konnte mich sehr gut von Christian absetzen und hielt meine Rundenzeiten konstant.
Durch die Betreuung meiner Mutter perfekt mit Getränken und Informationen über meinen Vorsprung versorgt, fuhr ich für meine Verhältnisse perfekte Runden und konnte schließlich den Sieg nach Hause fahren.
Ein Rennen, welches mir wirklich großen Spaß gemacht hat!
"
Christian Posch
"Da ich den Stadtkurs in Gmünd nicht gerade toll finde und auch schon einige Stürze dort hatte, wollte ich dieses Jahr das Rennen auslassen und als Streichresultat nehmen. Leider wurde heuer das Reglement geändert und es gibt keine “Streicher“ mehr.
Damit ich meine angestrebte Top 3 Platzierung im Kärnten Cup erreichen kann, musste ich nun starten, da mir ansonsten sehr wichtige Punkte am Ende des Rennjahres fehlen könnten. Weil ich im Jahr 2005 bei meinem Bike nach einem Sturz auf dieser Strecke einen Schaden von über 1000 Euro anrichtete, wollte ich mit meinem heuer neu aufgebauten “Extralite“ Bike auf keinen Fall starten. Da ich meine alten Bikes immer verkaufen konnte begann nun die große Suche nach einem passenden fahrbaren Untersatz.
Die Räder meiner Familie sind mir von der Abmessung her zu klein und somit wäre ein Start gar nicht möglich gewesen. Erst am Samstagabend bekam ich von einem Bekannten mein altes Bike, das mittlerweile 10 Jahre alt ist, geborgt. Nun hieß es alles einpacken fürs Rennen am Sonntag.
Aufgrund der ganzen Eile wurde auf die Kamera vergessen, deshalb gibt es von uns diesmal keine Fotos.
In Gmünd angekommen ging ich gleich mal auf eine Besichtigungsrunde und war überrascht, dass mein altes Bike noch so gut in Schuss ist. Bis auf eine leicht verstellte Schaltung konnte ich keine größeren Mängel feststellen. Nach der Besichtigung hatte ich noch gute 3 Stunden Zeit um das Bike einzustellen und alle Schrauben zu kontrollieren.
Denn einen erneuten Sturz konnte ich wirklich nicht gebrauchen. Um 13:30 erfolgte dann der Start. Mein Kollege Martin legte wieder einmal ein Höllentempo vor, das ich gerade so mithalten konnte.
Als dann Gerhard Katzmaier die Führung übernahm und das Tempo erhöhte riss ich ab.
Die Zeit die ich wegen der langsamen Fahrweise über die Stiege in den 29 Runden verlor, war einfach nicht mehr gutzumachen. Da ich an zweiter Position lag, versuchte ich nun diese Platzierung zu halten und ohne Sturz und Materialschaden (war ja nicht mein Bike) ins Ziel zu kommen. Nach knapp 1 Stunde und 20 Minuten, das ergab 29 Runden, sah ich als Zweitplatzierter die Zielflagge. Ich bin überglücklich dieses Rennen ohne Sturz überstanden zu haben.
Auch freut mich mein erreichter zweiter Platz und dass ich diesen mit einem 10 Jahre alten Bike einfahren konnte.
Herzliche Gratulation noch an meinen Teamkameraden Martin zu seinem Sieg.
"

Fotos des Rennens sind ebenfalls online! weiter